Vogelgrippe: Was bedeutet das für unsere Katzen?
Aktuelle Infos für dich als Tierhalter
Die Vogelgrippe ist gerade wieder ein Thema, über das viele sprechen. Für uns Tierhalter stellt sich sofort die Frage: Ist mein Tier gefährdet?
In diesem Beitrag geht es hauptsächlich um Katzen, aber zwei kurze Hinweise für Hundebesitzer findest du ebenfalls – denn auch Hunde können prinzipiell betroffen sein.
Ich fasse dir hier zusammen, was die wichtigsten Institutionen dazu sagen: das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), der Deutsche Tierschutzbund und die österreichische AGES. Und ich erkläre dir, was das für deinen Alltag bedeutet.
Können Katzen sich mit der Vogelgrippe anstecken?
Ja.
Das bestätigen sowohl das FLI als auch die AGES. Eine Infektion passiert in der Regel, wenn Katzen engen Kontakt zu kranken oder verendeten Wildvögeln haben.
Für Hunde gilt Ähnliches: Auch sie können sich infizieren, aber das Risiko wird nach aktuellem Stand als niedriger eingeschätzt. Besonders gefährdet sind jagende Hunde oder solche, die gerne Aas aufnehmen.
Wie kann eine Ansteckung passieren?
- Wenn ein Tier einen kranken oder toten Vogel frisst oder daran leckt
- Kontakt mit Federn oder Ausscheidungen infizierter Vögel hat
- Seltener: Über kontaminierte Oberflächen im Garten, am Seeufer oder auf Spazierwegen
Freigänger-Katzen und Hunde, die auf Spaziergängen viel „erkunden“, sind hier eher betroffen als reine Wohnungstiere.
Welche Symptome können auftreten?
Die Symptome sind unspezifisch und können leicht übersehen werden.
Möglich sind:
- Apathie
- Fieber
- Atembeschwerden
- Appetitverlust
- neurologische Symptome
Bei Hunden und Katzen gelten die gleichen Hinweise: Wenn mehrere dieser Anzeichen gleichzeitig auftreten und es Kontakt zu Wildvögeln geben könnte, sollte man das beim Tierarzt offen ansprechen.
Wie sieht die Lage in Österreich und Deutschland aus?
- Die AGES meldet laufend Vogelgrippefälle bei Wildvögeln, vor allem bei Wasser- und Greifvögeln.
- Das Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt ein anhaltendes Infektionsgeschehen in Deutschland.
- Eine akute Gefahr für Haustiere besteht laut Behörden nicht, aber Aufmerksamkeit ist sinnvoll – besonders bei Tieren, die Zugang zu Wildvögeln haben.
Muss man Katzen oder Hunde jetzt einsperren?
Nein.
Es gibt keine allgemeine Empfehlung, Freigang zu verbieten.
Sinnvoll sind jedoch ein paar einfache Vorsichtsmaßnahmen:
- Tote Vögel nicht mit bloßen Händen entfernen
- Katzen in betroffenen Regionen möglichst fern von Gewässern oder Wildvogelansammlungen halten
- Hunden nicht erlauben, an Vogelkadavern zu schnüffeln oder zu fressen
- Kein rohes Geflügelfleisch verfüttern
- Schuhe reinigen, wenn man in Risikogebieten unterwegs war
- Das sind praxisnahe Schritte, die im Alltag gut umzusetzen sind.
- Was du als Tierhalter wissen solltest
- Wohnungskatzen und Wohnungshunde sind kaum betroffen.
- Freigänger und jagende Hunde haben ein höheres Risiko, aber nur wenn sie direkten Kontakt zu Wildvögeln haben.
- Eine Infektion ist selten, aber nicht ausgeschlossen. Ehrliche Angaben beim Tierarzt helfen, eine mögliche Infektion schneller zu erkennen.
Fazit
Die Vogelgrippe ist vor allem für Wildvögel und Geflügel ein Thema.
Für Katzen und Hunde ist das Risiko deutlich geringer, aber nicht gleich Null.
Wer gut informiert ist und ein paar einfache Vorsichtsmaßnahmen beachtet, schützt sein Tier zuverlässig.
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Quellen
Friedrich-Loeffler-Institut (FLI):
https://www.fli.de/de/aktuelles/tierseuchengeschehen/aviaere-influenza/
AGES Österreich – Vogelgrippe Infos:
https://www.ages.at/mensch/krankheit/krankheitserreger-von-a-bis-z/vogelgrippe
Findefix – Vogelgrippe bei Katzen:
https://www.findefix.com/haustier-tipps/vogelgrippe-ist-meine-katze-in-gefahr/
Deutscher Tierschutzbund:
https://www.tierschutzbund.de


